Die besten „Pausenbrötli“ resp. Müeslibrötchen habe ich bisher in einer Bäckerei in Zürich gefunden. Ab und zu bin ich dann dort vorbeigegangen und habe mir eines gekauft und sofort gegessen. Es war lecker. Hier in Singapore habe ich bis jetzt leider noch keine solchen Brötchen gefunden, aber zum Glück habe ich ein tolles Rezept für „Muesli Rolls“ in einem der Backbücher von Dean Brettschneider gesehen und natürlich nachgebacken. Da wir zum Wochenend-Frühstück unser Brot gerne toasten, habe ich aber anstatt Brötchen ein ganzes Brot gebacken. Wie immer habe ich das Brot nach dem Abkühlen in Scheiben geschnitten und eingefroren. So haben wir diverse Brote im Tiefkühler und können jeweils auswählen, ob wir lieber ein Vollkorn-, ein Muesli-, ein Weiss-, ein Rosinenbrot oder gar ein Stück Brioche essen möchten. Noch gefroren kommen die Scheiben in den Toaster und wir haben ein herrliches „Zmorge“ mit fast frischem Brot. Durch das Toasten wird das Brot zudem schön knusprig und die Röstaromen sind ein zusätzliches Erlebnis. Einfach herrlich!
Zutaten (Cakeform: ca. 35 cm)
- 450 g Brotmehl resp. Mehl mit 11-13 % Protein
- 50 g Vollkornmehl
- 40 g grosse Haferflocken
- 8 g Instant Trockenhefe
- 10 g Salz
- 30 g Melasse
- 20 g Honig
- 20 g Olivenöl
- 370 ml Wasser
- 40 g Walnüsse, in kleine Stückchen gehackt
- 30 g Leinsamen
- 20 g Sesamsamen
- 80 g Sonnenblumenkerne
- 80 g Kürbiskerne
- 40 g getrocknete Cranberries
- 40 g getrocknete Aprikosen, in Stückchen geschnitten
- 40 g Haferflocken zum Dekorieren
Mehl, Haferflocken, Hefe, Salz und flüssige Zutaten in eine grosse Schüssel geben und mit einem Holzlöffel mischen. Die Masse auf eine leicht bemehlte Oberfläche geben und für ca. 15 Minuten kneten. Jeweils 2-3 Minuten kneten mit 1 Minute Pause dazwischen, bis der Teig weich und elastisch ist. Je nach Bedarf Wasser oder Mehl zufügen. Der Teig muss weich, aber nicht zu fest sein.
Walnüsse, Kerne und Trockenfrüchte zum Teig geben und unterkneten. Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, mit Plastikfolie zudecken und an einem warmen Ort für ca. 1 1/2 Stunden auf das Doppelte aufgehen lassen. Danach den Teig vorsichtig eindrücken und falten, um die Luft herauszuholen. Die Schüssel noch einmal mit der Folien zudecken und den Teig weitere 30 Minuten aufgehen lassen.
Den Teig auf eine leicht bemehlte Oberfläche stürzen, in zwei gleich grosse Stücke teilen und vorsichtig zu Kugeln formen. Mit einer Plastikfolie bedecken und für 15 Minuten ruhen lassen. Flachdrücken und in zwei rechteckige Formen drücken (jeweils halb so breit wie die Cakeform). Die Rechtecke zusammenrollen und in die mit Backpapier ausgekleidete Form geben. Mit Haferflocken dekorieren. Mit Plastikfolie bedecken und noch einmal für eine Stunde ruhen lassen. Ein leeres Blech auf der untersten Rille des Ofens einschieben und den Backofen auf 230 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Das Brot auf einem Gitter im unteren Drittel einschieben und vor dem Schliessen der Türe ca. 150 ml Wasser auf das bereits heisse Blech im Ofen giessen. Die Backofentüre sofort schliessen und das Brot für ca. 30-35 Minuten backen. Durch den so erzeugten Dampf erhält das Brot eine schöne knusprige Kruste.
Dean Brettschneider: Bread, S.98. 2018. Marschall Cavendish Cuisine, ISBN 978-981-4841-00-9
Das Rezept wurde vom Verlagshaus „Twinkl“ in ihrem Artikel zum Thema Gesunde Ernährung empfohlen.
Schon lange habe ich nach einem Rezept für Müeslibrot gesucht und heute gebacken. Folgende Änderungen gab es bei mir: 2 Alubackformen (20x10cm) ausgelegt mit Backtrennpapier waren für die Teigmenge ausreichend, da ich keine Cakeform habe. Da ich kein Brotmehl hatte, habe ich frisch gemahlenes Dinkelvollkornmehl verwendet, anstelle der Walnusskerne habe ich gehackte Cashewkerne verwendet. Anstelle von Honig Agavendicksaft. 20 g frische Biohefe mit 100ml lauwarmem Wasser + 1 TL Ahornsirup angerührt und 280ml lauwarmem Wasser zum Mehl gegeben. Mit der Küchenmaschine 10 Minuten bei kleinster Stufe die Knetfunktion. Anschließend 1,5 h abgedeckt in warmer Schüssel und warmer Umgebung gehen lassen, weiter wie im Rezept beschrieben. Morgen früh wird es angeschnitten und zum Frühstück genossen. Ein Foto habe ich auch gemacht 🙂
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