Nicht aus Japan, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern aus Hawaii stammt dieses farblich wunderschöne Gericht. Es wird auf der Inselkette im Pazifischen Ozean als Appetizer oder auch als Vorspeise gegessen. Es heisst, es sei dort ein Nationalgericht. Leider war ich noch nie auf Hawaii und muss mich deshalb auf Informationen aus dem Internet verlassen. Aber vielleicht war ja jemand von euch bereits dort und kann dies so bestätigen. Für Liebhaber von rohem Fisch ist Poke Bowl auf jeden Fall eine Abwechslung zum üblichen Sushi oder Sashimi. Und im Gegensatz zu Sushirollen ist das Zubereiten sehr einfach, auch wenn meine Zutatenliste recht lang ausgefallen ist. Am Aufwändigsten dabei ist sicherlich das Kochen von Sushireis (natürlich könnt ihr auch einen anderen Reis verwenden). Poke („poh-keh“ ausgesprochen) ist – ihr habt richtig geraten – hawaiianisch und heisst „geschnitten“ oder „gestückelt“. Gemeint sind damit die mundgerecht geschnittenen Zutaten, insbesondere natürlich der Fisch. In den USA ist das Gericht bereits hip und trendy. Und bekanntlich dauert es ja meist nicht lange bis ein Trend auch zu uns nach Europa herüberschwappt und tatsächlich habe ich schon die ersten Restaurants gesehen, die Poke Bowls auf der Karte haben.
Zutaten (2 Personen)
- 1 Tasse Sushireis
- 300 ml Wasser
- 10 ml Reisessig
- 1 Prise Zucker
- Salz
- 150 g Lachs, Sushiqualität
- 150 g Thunfisch, Sushiqualität
- Sojasauce
- Sesamöl
- 1/2 EL Sesam (weiss und schwarz), geröstet
- 100 g Cherrytomaten
- 1 Frühlingszwiebel
- 1/2 Zitrone, nur Saft
- Olivenöl
- Salz/Pfeffer
- 1/2 Avocado
- 1/4 Gurke
- 4 Radieschen
- 1 kleines Gläschen Rogen, z.B. vom Lachs
- 1 Handvoll Edamame (junge Sojabohnen)
- 1/2 Becher Naturjoghurt
- 1/2 EL Wasabipaste
- 1/2 EL Mayonnaise
- 1/2 Zitrone, nur Saft
- Salz
- Gari (eingelegter Ingwer, süss-sauer)
- fein geschnittenes Nori (getrocknete und geröstete Algenblätter)
- 1/2 EL Sesam (weiss und schwarz), geröstet
Reis in ein Sieb geben und unter laufendem Wasser abspülen bis das Wasser klar ist. Den Reis für eine Stunde zugedeckt stehen lassen. Danach den Reis und das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald es zu kochen beginnt, den Topf mit dem Deckel zudecken. 15 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Dabei den Deckel nicht öffnen. Reisessig, Zucker und wenig Salz vermengen und leicht erwärmen, damit sich Zucker und Salz auflösen und über den Reis giessen. Vorsichtig darunter mischen.
Lachs und Thunfisch in 2 cm Würfel schneiden. Lachs auf die Seite stellen. Sojasauce, Sesamöl und gerösteten Sesam mischen und damit den Thunfisch marinieren. Cherrytomaten halbieren, Frühlingszwiebel (nur grün) in feine Ringe schneiden. Aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer ein Dressing zubereiten und über die Tomaten/Frühlingszwiebeln giessen. Avocado, Gurken und Radieschen würfeln oder in Scheiben schneiden. Aus Joghurt, Wasabi, Mayonnaise, Zitronensaft und Salz eine Sauce zubereiten.
Zum Servieren den Reis zuerst in die Schalen geben und alle weiteren Zutaten bis und mit Edamame darauf verteilen. Mit Gari, dem fein geschnittenen Nori und dem gerösteten Sesam garnieren. Die Joghurt-Wasabisauce in einem kleinen Schälchen dazu servieren. Das Gericht kann mit einer Gabel, einem Löffel oder auch mit Stäbchen gegessen werden. E Guete!
Was für ein geniales Rezept! Ich liebe Sushi, aber das Rollen zu Hause nimmt schon immer sehr viel Zeit in Anspruch! Das klingt nach einer tollen Alternative.
LG, Katja
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Vielen lieben Dank, Katja. Und die schönen bunten Farben machen beim Essen auch noch glücklich! 😀 LG Carmen
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