Borschtsch ist eine Suppe, welche traditionellerweise vor allem in Ost- und Ostmitteleuropa gekocht wird. Die meisten verbinden dieses Gericht wahrscheinlich mit der Ukraine oder Russland. Und so vielfältig die kulturellen Unterschiede all dieser Länder sind, so vielfältig sind auch die Zutaten und die Zubereitungsweise. Was allerdings fast immer in die Suppe gehört, sind Randen / Rote Bete, Weisskohl und Fleisch. Allerdings gibt es heute auch schon vegetarische Varianten davon.
Ich liebe ja den Geschmack von Randen und die tolle rote Farbe der Suppe mit dem weissen Sauerrahm und dem grünen Peterli machen das Gericht zu einem echten Hingucker. Das Rindfleisch wird durch das lange Kochen wunderbar zart und bekommt durch den Sud aus Gemüse, Suppenknochen und Gewürzen einen feinen Goût. Es lohnt sich auf jeden Fall die Brühe selber herzustellen, anstatt fertigen Bouillon zu verwenden. Es ist natürlich kein schnell zubereitetes Gericht, aber es lohnt sich und man kann die Suppe am nächsten Tag aufwärmen und ein zweites Mal geniessen.
Zutaten (2-3 Personen)
Brühe:
- 1 Zwiebel
- 1 Rüebli
- 150 g Knollensellerie
- 3 Suppenknochen
- 500 g Rindfleisch zum Kochen (z.B. Schulter)
- 1 TL Pfefferkörner
- 3 Pimentkörner
- 2 Nelken
- 1 TL Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Salz
Einlage
- 200 g festkochende Kartoffeln
- 1 Rüebli
- 300 g Randen / Rote Bete
- 150 Weisskohl
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Butter
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Weinessig
- 1 Prise Zucker
- 2 EL Sauerrahm
- Peterli
Für die Brühe die Zwiebel schälen und vierteln. Rüebli und Sellerie schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Suppenknochen kalt abwaschen und zusammen mit dem Suppenfleisch, der Zwiebel, dem Gemüse und den Gewürzen mit ca. 1 l Wasser bedeckt in einem Topf zum Kochen bringen. Bei kleiner Hitze etwa 2 Stunden leise weich simmern lassen. Nach Bedarf Wasser zugeben.
Für die Einlage die Kartoffeln, das Rüebli und den Randen schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Kohl waschen, putzen und in Streifen schneiden.
Das Fleisch aus der Brühe nehmen. Die Brühe durch ein Sieb giessen. Etwa 7,5 dl zurück in den Topf giessen, salzen, pfeffern und aufkochen lassen. Den Kohl und die Kartoffeln zugeben und etwa 15 Minuten leicht köcheln.
Das Rüebli mit dem Randen in heisser Butter kurz anschwitzen. Das Tomatenmark untermengen und mit etwas Brühe ablöschen. Den Essig, Zucker, Salz und Pfeffer zufügen und alles bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten leise köcheln lassen. Zur Suppe in den Topf geben und alles zusammen ca. 30 Minuten gar köcheln lassen. Nach Bedarf noch etwas Brühe zugeben.
Das abgekühlte Fleisch in feine Streifen schneiden, in der Suppe heiss werden lassen und abschmecken. Auf die Teller verteilen und mit Sauerrahm und gehacktem Peterli servieren. E Guete!
Hi Carmen,
toller Beitrag! Die Suppe wird übrigens in Polen traditionell an Heiligabend serviert. Bei uns in einer vegetarischen Variante mit Teigtaschen, natürlich auch vegetarisch gefüllt.
Somit passt dein Post auch zeitlich wunderbar.
Liebe Grüße und schöne Feiertage
Anna
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Oh, vielen Dank, liebe Anna. Das wusste ich gar nicht. Aber es ist eine tolle Suppe und passt wirklich perfekt zur Weihnacht. LG Und auch dir frohe Festtage Carmen
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