Briochebrot

img_1650Letzte Woche habe ich mir eine schöne neue Küchenmaschine gekauft und zwar nur für den einen Zweck – tolle Brote selber zu backen. Mit einem Handrührgerät lässt sich ein Teig zwar auch kneten, aber es ist erstens viel anstrengender und zweitens wird die Masse nie so geschmeidig und fein wie mit der Knetfunktion einer guten Küchenmaschine. Und die Maschine sollte, wie ich bei meinen Nachforschungen gelesen habe, ausdauernd sein und mindestens 1000 Watt haben, damit auch ein zäher Roggenteig ohne Probleme kräftig geknetet werden kann. Aber eigentlich hat alles mit meinem neuen Kochbuch, genauer dem neuen Brotbackbuch begonnen, das ich unbedingt haben musste 😉. Beim Durchblättern und genauerem Lesen der vielen Brotrezepte ist mir schnell bewusst geworden, dass es ohne eine Knetmaschine schwierig werden könnte und so folgte eins dem anderen und nun bin ich nicht nur stolze Besitzerin eines neuen Brotbackbuches, sondern auch von einer kräftigen Knetmaschine. Gestartet habe meine Brotbackreihe mit einem einfachen, aber leckeren Briochebrot. Man sollte ja nicht mit dem Schwierigsten beginnen….. Mit dem Resultat war ich rundum zufrieden. Das Briochebrot  war lecker und schön luftig.

Leider schmeckt Brot aber nur wirklich gut, wenn es frisch ist. Früher habe ich deshalb oft Brot weggeworfen, weil es hart geworden ist – wir essen nur am Wochenende zum Frühstück Brot. Ich fand das immer sehr schade. Deshalb habe angefangen das übriggebliebene, noch frische Brot in Scheiben zu schneiden und einzufrieren. Am nächsten Wochenende kommen diese dann direkt vom Tiefkühler in den Toaster. Das getoastete Brot schmeckt so – noch warm mit geschmolzenem Butter – noch einmal ganz wunderbar.

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Zutaten (2 Brote)

  • 50 g frische Hefe oder 25 Trockenhefe
  • 50 ml Milch
  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 300 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 7-8 g Salz
  • 4 Eier
  • 2-3 Tropfen Vanillekonzentrat
  • 1 Ei, zum Bestreichen
  • 1 EL Milch

Hefe in der Milch auflösen. Die anderen Zutaten solange kühl lagern. Dann die Hefemilch mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts oder der Knetmaschine zu einem mittelfesten Teig kneten – zunächst 6 Minuten auf langsamer Stufe, danach 8 Minuten auf schneller Stufe. Den Teig in zwei gleich grosse Stücke teilen, mit einem Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 15 Minuten ruhen lassen.

Nach der Teigruhe noch einmal kurz mit der Hand durchkneten, dann die Stücke in eine länglich-ovale Form geben und diese mit dem Schluss nach unten in die gefetteten Kastenbackformen legen. Die Laibe 1 1/2 Stunden gehen lassen, bei Zimmertemperatur und abgedeckt mit einem Küchentuch.

Den Ofen auf 190 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Nach dem Aufgehen (Stückgare) die Brote mit Eistreiche einstreichen. Für die Eistreiche das Ei aufschlagen und mit der Milch oder ein wenig Wasser verrühren. Sobald die Eistreiche getrocknet ist, die Laibe mit einem scharfen Messer etwa 2 cm tief längs einschneiden.

Die Formen in das untere Ofendrittel einschieben und die Brote 30 – 35 Minuten ausbacken, bis eine goldbraune Farbe erreicht ist. Das fertige Briochebrot sofort aus der Backform stürzen, damit es durch die Restwärme des Metalls nicht trocken wird. E Guete!

Arno Simon, Marie Thérèse Simon & Alexander Schmidt: Das grosse Buch vom Brot, S. 349. 2016. Christian Verlag GmbH, ISBN 978-3-86244-814-2

14 thoughts

      1. Super, was bringt schon gutes Aussehen, wenn die Leistung nicht stimmt. Ich hab due Kennwood Major Titanium schon seit über 10 Jahren mit allen möglichen Aufsätzen und würde sie nie niemals gegen eine andere eintauschen. Lg

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        1. Da kann ich dir nur zustimmen. Freut mich auf jeden Fall zu hören, dass die Kennwood so lange lebt. Die Major war mir etwas zu gross. Freue mich schon aufs Ausprobieren.😀 LG Carmen

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          1. Ich finde die Größe super. Mache immer gern mit 1kg Mehl Hefeteig und friere due Hälfte ein. 1x Arbeit 2x Vergnügen. Meine Schwiegermama hat ihre Kennwood übrigens schon über 40 Jahre. Funktioniert immer noch wie neu. Lg

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      1. Ich habe Rezepte bei lapaticesse.com und kochenausliebe.com gesehen. Selbst habe ich es noch nicht gebacken, aber schon mal gegessen 😊 Viele Grüße Sandra

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