Wenn ich meinen Mann frage, was er denn gerne wieder einmal essen möchte, kommt bestimmt jedes dritte Mal: Linsencurry von Andreas Caminada. Ja genau von dem Caminada mit den drei Michelin Sternen. Auch Spitzenköche können einfache Gerichte zubereiten und das wunderbar. Das Besondere an diesem Linsencurry sind die Gewürze. Neben Curry und Kurkuma wird das Gericht mit 5-Gewürze-Pulver, auch Chinagewürz genannt, abgeschmeckt. Dieses besteht aus Sternanis, Zimt, Fenchelsamen, Gewürznelke und Szechuanpfeffer. Man kann diese Mischung selber zubereiten; sie ist aber auch bereits als fertige Mischung zu kaufen.
Das Rezept habe ich im Kochbuch „Schweizer Spitzenköche für Afrika“ gefunden. Dieses wurde als Projekt von Tanja Grandits mit Unterstützung 19 weiterer Schweizer Spitzenköche lanciert, um die von Karlheinz Böhm gegründete Stiftung „Menschen für Menschen“ in Afrika zu unterstützen. Mit dem Erlös wurde eine Schule in Äthiopien gebaut.
Linsen sind übrigens ein besonders guter Eiweisslieferant und eine tolle Alternative zu Fleischgerichten. Sie sind reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor, aber auch an Eisen und Zink. Dank ihrem hohen Nahrungsfasergehalt sind sie zudem schnell sättigend. Nicht nur sind Linsen sehr gesund, isst man sie in der Silvesternacht, so ein Brauch in verschiedenen Ländern wie Italien und USA, bringt dies im neuen Jahr Erfolg und Geldsegen. Und wer will das nicht.
Zutaten (2 Personen)
- 1 Rüebli
- 1/2 Knollensellerie
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 150 g Linsen
- Olivenöl
- 1-2 TL Curry
- 1-2 TL 5-Gewürze-Pulver
- 1 EL Kurkuma
- Salz
- 1 Dose Pelati oder 4 Tomaten
- 80 g Butter
- 80 ml Rahm
- 300 ml Gemüsebouillon
- Crème Fraîche
- frischer Koriander
Für das Curry, Rüebli, Knollensellerie, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, erst den Knoblauch und die Zwiebeln anschwitzen, dann Linsen und gewürfeltes Gemüse dazugeben und ebenfalls anschwitzen. Mit Kurkuma, Curry und 5-Gewürze-Pilver würzen und mit Salz abschmecken. Pelati oder Tomaten (gewürfelt) dazugeben, danach Butter und Rahm. Mit Bouillon auffüllen und 1 Stunde auf schwachem Feuer köcheln lassen.
Linsencurry auf einem Teller anrichten und mit etwas Crème Fraîche und frischem Koriander garnieren. E Guete!
Schweizer Spitzenköche für Afrika, S. 50. 2011. AT-Verlag, ISBN 978-3-03800-616-9
Liebe Carmen. Den Linsencurry habe ich grad ausprobiert, er hat allen sehr gut geschmeckt. Ich werde ihn wieder kochen. En guete Rutsch, Bettina
LikeGefällt 1 Person
Liebe Bettina, das freut mich sehr. Auch dir einen guten Rutsch und nur das Beste im 2016. LG Carmen
LikeLike
Hmmm Linsencurry ist super! Ich bin generell ein Curry Fan und habe vor ein paar Wochen ein Rezept für Süßkartoffel Curry online gestellt. Einfach nur lecker, egal in welcher Variante!
Liebe Grüße
Kerstin
https://littlenecklessmonsterfood.wordpress.com/
LikeGefällt 1 Person
Vielen Dank, Kerstin. Ich werde mir auf jeden Fall dein Süsskartoffelcurry anschauen. Deine Rezepte sehen eh immer sehr lecker aus 🙂 . LG Carmen
LikeGefällt 1 Person
Danke, das Kompliment kann ich nur zurückgeben 🙂 Habe nun auch eine Suchfunktion auf der rechten Seite auf meinem Blog, vielleicht ist das Rezept damit einfacher zu finden 🙂
LikeGefällt 1 Person